Montag, 31. März 2008

Südafrika – Das Land der Feierfreude

Als „gegenseitiges Geben und Nehmen“ hat Bischof Gerhard Ludwig Müller den Missionsauftrag der Kirche im 21. Jahrhundert bezeichnet. Bei einem großen Fest in der südafrikanischen Benediktiner-Abtei Inkamana dankte er am Sonntag sowohl den Missionarinnen und Missionaren aus dem Bistum Regensburg als auch den Klosterschwestern und Priestern aus Afrika, die in Ostbayern wirken.
Auch der Festgottesdienst in der 1953 geweihten Abteikirche stand ganz unter dem Motto von „Geben und Nehmen“. So teilten sich die musikalische Gestaltung die Regensburger Domspatzen und der Novizinnen-Chor der „Nardini Sisters“. Die Domspatzen übernahmen den Großteil der liturgischen Musik: Sie sangen den Messkanon in Vertonungen von Mendelssohn-Bartholdy und Gutiérrez de Padilla, aber auch das „Ave verum“ von Mozart und die „inoffizielle Hymne“ der Südafrika-Visite, „Ubi caritas et amor“ von Duruflé. Die sechs Nardini-Novizinnen gestalteten zwei Prozessionen, mit denen das Lesungsbuch und die Opfergaben zum Altar geleitet wurden. Der stampfende Rhythmus der Zulu-Musik, die bunten Tücher, die sich die jungen Schwestern um ihr Habit geschlungen hatten, aber auch die Gesten des Säens und Erntens vermittelten den 350 Messbesuchern einen lebendigen Eindruck von der südafrikanischen Religiosität.
Einer der Höhepunkte war gleich zu Beginn das Lied „Wer glaubt, ist nie allein“ – der „Hit“ des Papstbesuchs in Regensburg. Textautor Hagen Horoba – als Leiter der Arbeitsstelle Weltkirche einer der Hauptorganisatoren der Südafrika-Reise – hatte dazu eine eigene englische Übersetzung beigesteuert. Begleitet von Domkapellmeister Roland Büchner an der Orgel, sangen die Gläubigen also nun aus voller Kehle: „In faith we aren’t alone …“
Viele von den 31 Regensburger Missionarinnen und Missionaren, die heute noch im südlichen Afrika tätig sind, waren persönlich nach Inkamana gekommen – unter ihnen die ältesten Nardini Sisters, Sr. Sola Schaumann und Sr. Carmelina Zinkl. Zu den Mitzelebranten gehörten die drei Bischöfe Hubert Bucher, Oswald Hirmer und Fritz Lobinger, die nicht nur als Oberhirten der Diözesen Bethlehem, Umtata und Aliwal North von sich reden gemacht haben, sondern auch durch ihre Förderung speziell afrikanischer Glaubenspraktiken – etwa das „Bibelteilen“, das mittlerweile weltweit bekannt ist. So war unmittelbar einsichtig, warum der Abt von Inkamana, Gottfried Sieber, in seiner Begrüßung sagen konnte: „Was wäre die katholische Kirche Südafrikas ohne die Diözese Regensburg!“
In seiner Predigt bedankte sich Bischof Gerhard Ludwig Müller „bei allen Schwestern, Brüdern, Priestern und Bischöfen, die von Regensburg nach Südafrika gekommen sind“. In besonderer Weise würdigte er das Wirken der Mallersdorfer Ordensgemeinschaft: „Die Nardini Sisters geben Zeichen und Wunder von einer selbstlosen Liebe zu ihren Nächsten. Sie leben zusammen mit kranken und armen Mitmenschen und teilen mit ihnen alles, was sie brauchen.“ Die gegenwärtige Pastoralreise, so Müller weiter, solle „die Unterstützung des Bistums Regensburg für die südafrikanische Kirche zum Ausdruck bringen“. Diesen Gedanken nahm der Bischof noch einmal auf, als Abt Gottfried Sieber beim anschließenden Empfang darum bat, „uns auch in Zukunft nicht zu vergessen“. Gerhard Ludwig Müller wörtlich: „Wir wollen die Kirche von Südafrika weiterhin unterstützen – auch finanziell.“
Nach dem Dankgottesdienst am Sonntagvormittag und einem bunten Programm am Nachmittag wurde das Konzert der Regensburger Domspatzen am Abend zu einem weiteren Höhepunkt des Festes. Alte Meister und moderne Kirchenkomponisten, liturgische Grundmuster und freie musikalische Formen der Frömmigkeit – in der Abteikirche boten die jungen Sänger die ganze Bandbreite ihres Repertoires dar. Mit besonderer Spannung war die Uraufführung von Enjott Schneiders „Sonnengesang des hl. Franziskus“ erwartet worden. Das achtstimmige Werk greift einerseits auf kompositorischen Techniken des Hochmittelalters zurück, setzt aber auch moderne Mittel wie chorisches Flüstern, Cluster und Intervallrückungen ein. Pochende Welterschaffungsrhythmen drängen zur Manifestation der gewordenen Dinge, aus archaisierendem Urgrund steigt das Licht von Zeit und Gegenwart auf.
Der Regensburger Domchor arbeitete all diese Facetten plastisch heraus in der hymnischen Anrufung der Schöpfung als „Bruder Sonne“, „Schwester Mond“ oder „Mutter Erde“ – immer verbunden mit dem leitmotivisch wiederkehrenden Preis Gottes: „Gelobt seist Du, mein Herr“. Der Arbeit der Missionarinnen und Missionare in den sozialen Brennpunkten Südafrikas besonders nahe kamen die Passagen, in denen Franziskus von Krankheit, Drangsal und Tod handelt: „Selig sind alle, die solches ertragen in Frieden, denn von Dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.“ Schon im Vorfeld der Südafrika-Reise hatte Domkapellmeister Roland Büchner betont, er wolle die von den Domspatzen in Auftrag gegebene Komposition dem „franziskanischen Geist“ widmen, der in der karitativen Tätigkeit der Mallersdorfer Schwestern und der anderen geistlichen Helfer aus dem Bistum Regensburg wirksam ist. So wurde die Uraufführung in der Abteikirche von Inkamana zu einem klingenden Symbol christlicher Barmherzigkeit. (Thomas Berg)

Samstag, 29. März 2008

Südafrika – Das Land der Nachtschichten

Nach so viel Lob (Dankeschön!) wollen wir uns endlich einmal outen. Um Sie immer mit dem Neuesten zu versorgen, sitzen wir täglich bis spät in die Nacht und manchmal auch in aller Frühe am Laptop und kämpfen mit den technischen Widrigkeiten nichtvorhandener Internetverbindung, Stromausfällen und Moskitos.

Dr. Maria Baumann schreibt die Artikel, Michael Vogl liefert die Livefotos. Die Verantwortung tragen Christof Hartmann und Hagen Horoba, die Reiseleiter.

Südafrika – Das Land der neuen Heimat

Nach der Fülle der Eindrücke des gestrigen Abends starteten wir heute ruhiger in den neuen Tag. Nach dem Mittagessen im Kloster erwarteten uns die Schwestern im Konvent im nur wenige Kilometer entfernten Vryheid.

Im Januar 1955 wurden die Mallersdorfer Schwestern in die Mission nach Südafrika ausgesandt, wo sie nach ihrem Gründer „Nardini-Sisters“ genannt werden. Sie errichteten in der Burenstadt Vryheid ein katholisches Erziehungs- und Schulzentrum. Wir waren also heute zu Gast in der Urzelle der Missionsarbeit unserer Schwestern. Eine, die von den frühen Anfängen an dabei war, ist die heutige Gebietsoberin Schwester Isentraud Rauscher, die uns gestern bereits in Maria Ratschitz willkommen hieß. Die tatkräftige 74-jährige war es, die sich als Leiterin der Nardini-School 1978 den Apartheidsgesetzen widersetzt hatte. Sie öffnete die Schule für Schwarze. Das Regime drohte mit Haft und der Schließung der Schule. „Ich war einfach davon überzeugt, dass wir als katholische Schule das tun mussten. Ich wusste, wir hatten einen guten Ruf und waren nicht so einfach anzugreifen“, sagt sie. Die Polizei wagte es auch nicht, die Schwester fest zu nehmen und wandte sich an das Kultusministerium. Das Kultusministerium gestand schließlich unter vielen Auflagen eine kleine Zahl von Zulukindern als Schüler zu. Doch der Widerstand in der nur von Weißen bewohnten Stadt war groß. „Gleich am ersten Schultag flogen Steine gegen unsere Fenster. Wir hatten Grafitis an den Hauswänden. Aber wir haben nicht nachgegeben.“ Schwester Isentraud öffnete das Haus für alle Zulukinder, die kommen wollten, und stellte es den weißen Eltern frei, ihre Kinder von der Schule zu nehmen. „Ein Vater hat sofort gedroht, seine beiden Buben nicht mehr zu uns kommen zu lassen. Doch der zweite Tag verging, der dritte und vierte, und die Buben waren immer noch da. Später habe ich erfahren, dass die Buben sich einfach ihren Eltern widersetzt haben, weil sie bei uns bleiben wollten.“ Im Erzbischof von Durban hatte sie einen mutigen Mitstreiter. Schwester Isentraud musste nicht ins Gefängnis, doch die Sanktionen blieben. 13 Jahre lang blieb die Nardini School von allen sportlichen Schulwettkämpfen ausgeschlossen, eine Repressalie, die für die sportbegeisterten Jugendlichen schwer anzunehmen war. „Als in unserer Schule einmal eingebrochen wurde, wollte die Polizei die Fingerabdrücke aller schwarzen Schüler nehmen. Ich habe gesagt: Sie können die Fingerabdrücke von den Kindern nehmen, aber von allen, schwarz und weiß. Und sie müssen das dann halt den weißen Eltern erklären.“ Also kam es nicht dazu. „Man durfte sich auf keinen Fall einschüchtern lassen“, blickt sie heute auf die schwere Zeit zurück. Der nahezu tägliche Kampf gegen das Apartheids-Regime ist und bleibt ihre eindrücklichste Erfahrung, obwohl sie davon unendlich viele zu erzählen hat. Als ihre Schule nach all den Jahren zum ersten Schwimmwettkampf eingeladen wurde und zum ersten Mal schwarze Kinder an den Start gehen durfte, hatte Schwester Isentraud den Kampf der Nardini-Sisters gewonnen.

Heute wird die Schule von knapp 400 Schülerinnen und Schülern verschiedener Kulturen und Religionen besucht, wobei der Anteil der Zulus bei rund 90 Prozent liegt. Und die Schwestern sind mit Begeisterung dabei und mit einer spürbar großen Liebe zu den Kindern.

Obwohl Schulferien sind, begrüßen uns rund 15 Kinder und Jugendliche. Schüchtern warten sie auf die Buben aus Regensburg, mit denen sie im Saal der Schule gemeinsam singen wollen. Bei der Choraufstellung drängen sie sich zurückhaltend am Rand. Domkapellmeister Roland Büchner stimmt auf dem Klavier die ersten Takte der Südafrikanischen Nationalhymne an und ein Lächeln huscht über die Kindergesichter. Die Freude an der Musik lässt schnell alle Hemmungen vergessen. Gemeinsam wird gesungen, kommen sich die Kinder näher. Als Roland Büchner Fußbälle und Trikots als Geschenke verteilt, sind es einfach nur noch Buben und Mädchen, die sich gemeinsam freuen. Die Domspatzen pumpen die Bälle auf, helfen beim Überziehen der Trikots, und stolze zukünftige Weltmeister strahlen die Gäste an. Eigentlich soll ja noch die Schule besichtigt werden, doch das fällt mit diesen nagelneuen Fußbällen in den Händen sowohl den einheimischen Kindern als auch den Domspatzen schwer. Ihre Ungeduld ist wirklich nicht schwer zu erkennen. Und so sind sie, als ihnen das Pflichtprogramm erlassen wird, schneller weg als wir schauen können. Auf dem Fußballplatz flitzen kleine Zuluboys im Deutschlandtrikot über den Platz, im Schwimmbad wird getaucht und im Kloster sind Domspatzen und Nardini-Sisters beim Kickern ein starkes Team im Wettstreit gegen die Nardini-Schüler, verstärkt durch Männerstimmen. Nahezu unschlagbar zeigt sich Schwester Emanuela, eine gebürtige Breitenbrunnerin. Locker mischt sie bayerische und englische Wörter bei ihren Anfeuerungsrufen.

Im traumhaft grünen Innenhof des Klosters, in dem 1955 das erste Konventsgebäude stand und heute ein Franzikusbrunnen zwischen einem vier Meter hohen Gummibaum und leuchtend orange blühenden Strelitzien inmitten einem bunten Blumenteppich plätschert, berichtet sie von ihrer Arbeit und sorgt dabei ganz nebenbei dafür, dass kein Kind hungrig oder durstig bleibt. Seit 1985 ist sie in Vryheid. Am 28. August ist sie damals gekommen, das weiß sie noch ganz genau. „Des war ganz schön aufregend. I bin ja vorher no nie gflogn. Mei, wos hob i scho g’wusst von der Welt.“ Sie ist glücklich hier. Ein Mädchen lächelt ihr zu. Sie erzählt von ihrer Geschichte, „it’s touching“. Zurück nach Deutschland – das kann sich Schwester Emanuela nicht mehr vorstellen. „Mei, wahrscheinlich ging’s, wenn’s sein müsste. Aber diese Weite, die Natur, das Leben hier, des prägt scho.“ Vryheid ist ihre neue Heimat. Und da stimmen ihr alle ihre deutschen Mitschwestern zu.

Musik, sie verbindet dann umso mehr die alte und die neue Heimat, als sich alle noch mal zum Abschluss des bunten Tages in der Schulhalle treffen. Ein kleines Mädchen marschiert entschlossen in den Kreis der Domspatzen und legt einen flotten Zulutanz aufs Parkett. Die einheimischen Nardinischwestern streifen flugs ihre Schuhe ab, fangen zu singen an und nehmen, ehe sich’s diese versehen, zwei Domspatzen mit zum Tanz.

Und dann gibt es die Premiere vor der Uraufführung. Als Dankeschön an die Schwestern für ihre mutige, entschlossene und erfüllende Arbeit für die Kinder von Vryheid sind sie die ersten Zuhörer des Sonnengesangs von Enjott Schneider, interpretiert von den Regensburger Domspatzen. Und die Buben nehmen sie mit hinein in alle fein nuancierten Stimmungen, berühren mit dem jubelnden Lobpreis Gottes. Die Generalprobe in der Halle gelingt so gut, dass wir uns riesig auf morgen auf das Konzert in der Abteikirche freuen. „Danke Männer“, ruft ein strahlender Domkapellmeister und zeigt zufrieden mit dem Daumen nach oben. „Das ist etwas ganz Besonderes, etwas Wunderbares“, sagt Schwester Isentraud. Und der kleine Klosterhund, der dem franziskanischen Gesang direkt vor der Bühne gelauscht hat, wedelt fröhlich mit dem Schwanz.

Südafrika – Das Land der Freundschaft

Höhepunkte werden bei dieser Reise jeden Tag neu definiert. Wir haben schon so viel Schönes und Besonderes erlebt, und doch war unser Tag heute voller neuer, bewegender Eindrücke. Nach einem Mittagessen mit Büffet unter freiem Himmel mit Blick auf die Drakensberge fuhren wir nach Dundee. In der bescheidenen „Catholic Cathedral of the Holy Rosary“ empfing uns Peter Cullen. Er ist Diözesanadministrator, und dieses Amt beschrieb er mit dem ihm eigenen Humor: Er macht alles, was ein Bischof macht – “but without the funny hat”. Für ihn gab es natürlich zur Aufmunterung für sein Amt ein Ständchen der Domspatzen. Im gemeinsamen Gebet erbat er Gottes Segen für unsere weitere sichere Reise durch Südafrika.

Durch eine Landschaft, die tatsächlich noch weiter und grandioser wird, ging es nach Maria Ratschitz, ein Stück Erde fast wie im Paradies, wie es Bischof Gerhard Ludwig Müller später in der Predigt beschrieb. An sicher einem der schönsten Orte Südafrikas leisten die Mallersdorfer Schwestern hier eine der schwersten Arbeiten. Sie haben in der ehemaligen Missionsstation der Trappisten vor genau zehn Jahren begonnen, ein Hospiz, besonders für Aidskranke, aufzubauen. Das Duduza care centre umfasst auch ganz besonders die Home based care und damit die ärztliche Versorgung der Patienten daheim. Die Schwestern fahren in die Homelands, um für die Kranken zu sorgen. Dazu bilden sie freiwillige Helfer aus, die sogenannten volunteers. Ein Schwerpunkt der Aids-Arbeit ist das Jugendprogramm, das Peer to peer Aids education programme. Jugendliche, die sich intensiv mit der Aids-Problematik befasst haben, oft selbst Aidswaisen sind, bringen Gleichaltrigen das nötige Wissen über die Krankheit bei und versuchen, die Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein der Einzelnen zu stärken. Schwester M. Dr. Irmingard Thalmeier, die diese Arbeit als Ärztin leitet, sieht eine ganz wichtige Aufgabe darin, den Mädchen Selbstwertgefühl zu vermitteln. Die Rolle der Frau sei einer der wichtigsten Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit Aids in Afrika.

Am nächsten Dienstag, 1. April, jährt sich ein Ereignis, das für die Schwestern zu den traurigsten Erfahrungen gehört. Durch die Unachtsamkeit eines Patienten brannte das Hospiz. Drei Bewohner kamen ums Leben. Sister Mary Anne Thöle wollte die Kranken aus dem brennenden Haus retten und starb selbst in den Flammen. Der Erinnerung an die Frau, die sich selbst für die Nächsten opferte, widmeten die Domspatzen im Konzert zwei Lieder.

Das Hospiz wird gerade neu aufgebaut. Zur Zeit kann deswegen nur eine Aids-Patientin betreut werden. Die etwa 50-jährige Frau wurde von ihrer Familie verstoßen. Barfuss lief sie an Ostern den Weg von Dundee nach Maria Ratschitz. Um fünf Uhr morgens ging sie los, abends kam sie bei den Schwestern an. Mit ihr haben in dem Haus der Nardini Sisters drei Männer und ein Mädchen ein Heim gefunden. Die Männer waren obdachlos, einer von ihnen hat nicht einmal einen Namen.

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller besuchte in der Zeit des Konzerts der Domspatzen in der Kirche die Patienten in ihren Zimmern. Das Schicksal jedes Einzelnen ist unfassbar, und doch erschüttert die Geschichte der 19-jährigen besonders. Das Mädchen wurde von den Eltern so schwer misshandelt, dass es vom Kopf abwärts vollkommen gelähmt ist. Der Bischof betete mit ihr das Vaterunser, versuchte mit dem Glauben Trost zu spenden in einem Schicksal, das sprach- und hilflos macht.

Auch Schwester Irmingard geht es so. „Es ist so schwer, jedes Mal wieder, wenn ich bei ihr bin.“ Die Arbeit, die sie jeden Tag für die Menschen leisten, ist für die Schwestern nie Alltag geworden. Maria Ratschitz ist ein Ort der tatsächlich gelebten christlichen Nächstenliebe. „Wir müssen auch darüber reden. Bei echten Problemen sprechen wir mit den Priestern. Ganz wichtig aber ist auch die Gemeinschaft. Wir müssen auch im Kreis der Schwestern miteinander reden und auch lachen können, um damit umgehen zu können“, sagt Schwester Irmingard. „Wir sind einfache Menschen, die für einfache Menschen da sind und dabei immer auf Gott vertrauen.“ Das macht für sie das Besondere der Mallersdorfer Schwestern aus.

Dass die Aufgaben in Maria Ratschitz nur mit der inneren Kraft und der unbändigen Lebensfreude der Nardini Sisters zu bewältigen sind, durften wir erleben.

Wir erfuhren eine herzliche Gastfreundschaft und einen Abend, an dem herzlich gelacht und tief berührt geweint wurde. „Die Diözese sagt Danke“: Das Motto der Pastoralreise stand schon beim Konzert im Mittelpunkt und fand noch einmal nach dem Abendessen klingenden Ausdruck. Die Nardini Sisters saßen in der ersten Reihe, als die Domspatzen mit Volksliedern viele Erinnerungen weckten. Die Schwestern stimmten in die vertrauten Weisen ein und sangen beim „Muss i denn zum Städtele hinaus“ fröhlich mit. „Wir sind heute alle mindestens 20, 30 Jahre jünger geworden“, meinte Gebietsoberin Schwester Isentraud Rauscher, eine gebürtige Wiesenfeldenerin, lachend beim Dank an Domkapellmeister Roland Büchner und seine Buben. Doch nicht nur strahlende Gesichter belohnten die Domspatzen.

„Wir haben heute einen Feiertag“, hatten die Schwestern am Nachmittag die Ruhe auf dem weitläufigen Gelände erklärt. Auch die Arbeiter hätten zur Feier des Tages, dem Besuch der Regensburger Gäste, frei bekommen. Sie waren aber alle da, als die Domspatzen sangen. Und tanzten mit frohen Zululiedern in den Saal. Ihre Antwort auf das Konzert war nahezu ein „afrikanisches Schuhplattln“. Die Domspatzen waren begeistert. Die einheimischen Nardinischwestern brachten mit ihren Freunden ihre Zuluheimat zum Klingen. Augenblicklich waren alle im Saal begeistert dabei - und Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller und Superior Dr. Wilhelm Gegenfurtner mittendrin. Im großen Kreis antworteten afrikanische und deutsche Sangesfreude einander, fiel jede Fremdheit im gemeinsamen Klatschen und Singen. Und als die Domspatzen ihr erstes gelernte südafrikanische Lied anstimmten, sangen die afrikanischen Gastgeber nicht nur voller Begeisterung mit. Die Buben berührten damit so sehr, dass junge Frauen nicht mehr nur verstohlen ihre Tränen wegwischten. Schwester Regilind Eichenseher, vor 73 Jahren in Oberpfraundorf geboren, die uns ein großartiges Büffet kredenzt hatte, tanzte so fröhlich mit, dass jedem, der ihr zusah, schnell merkte, dass sie längst afrikanischen Rhythmus im Blut hat.

Der Abschied von Maria Ratschitz, diesem ganz besonderen Ort, fiel uns schwer. Domspatzen und die Nardini Sisters hielten sich lange in den Armen. Jeder ging mit dem Gefühl, etwas Unvergessliches mitzunehmen. Wir kamen, um Danke zu sagen, und wurden reich beschenkt.

Donnerstag, 27. März 2008

Südafrika - Das Land der Weite

Von der lebensvollen Hauptstadt Pretoria starteten wir heute morgen zur Weiterreise in die faszinierende Weite des Zululandes. Die fast siebenstündige Fahrt führte vorbei an großen Maisfeldern, unendlichen rosa-weißen Blumenteppichen – und wieder überall fröhlich winkenden Menschen. Beim Mittagessen in der Majuba Guest Lodge umgaben uns bereits die ersten Berge. Besonders begeisterten uns hier die ersten Strauße, die auf dem Grundstück umherstolzierten. Und Dank unseres Führers Andrew wissen wir nun alles über den größten Vogel, mit dessen Schnelligkeit es nur der Gepard aufnehmen kann. Fast genau so schnell waren die Buben nach dem Mittagessen, als Bischof Gerhard Ludwig Müller den Anstoß zum großen Fussballspiel gab.
Je näher wir Vryheid kamen, umso mehr nahm uns die Landschaft gefangen. Die Straße bis zum Horizont war über weite Strecken der einzige Hinweis auf Zivilisation, ansonsten umgab und umgibt uns einfach großartige Natur.
In Inkarmana erwartete uns Abt Gottfried Sieber (Father Godfrey) mit seinen Mitbrüdern. Mit der offenen Herzlichkeit, die uns hier überall begegnet, begrüßte er vor allem Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller und Domkapellmeister Roland Büchner, besonders aber die Buben. „Es ist für uns eine wirklich große Ehre, dass die Domspatzen bei uns hier in Inkarmana singen werden!“ Und wie sehr sich das Kloster auf den Besuch gefreut hat, wurde beim gemeinsamen Abendessen mit den Benediktinermönchen deutlich. Der Koch der Abtei wurde extra für ein halbes Jahr zur Ausbildung in ein Viersterne-Hotel geschickt, um sich auf die Gäste vorzubereiten.
Die Abtei Inkarmana, die für die nächsten fünf Tage unser Quartier sein wird, liegt sieben Kilometer von Vryheid entfernt, idyllisch an einem aufgestauten Fluss. Es war ein Regensburger, der am 3. August 1922 das Kloster als Missionsstation gegründet hat – der spätere Bischof Thomas Spreiter OSB aus der Dompfarrei. 1961 wurde Inkarmana zum Priorat, 1968 zum Konventual-Priorat und 1982 zur Abtei erhoben. Sie ist sowohl ein spirituelles Zentrum als auch Ausbildungsstätte für Brüder und Priester aus Südafrika und Übersee. Angeschlossen ist eines der besten Gymnasien Südafrikas. Von den 40 Mönchen leben zur Zeit 25 im Kloster; die übrigen sind beim Studium oder außerhalb im Einsatz. Die deutschen Brüder stammen aus St. Ottilien und Schweikelberg. Sie kamen zum Teil bereits vor 50 Jahren nach Südafrika, damals mit dem Schiff nach 18-tägiger Überfahrt nach Durban und über Schlammwege ins Landesinnere.
Die größte Freude an diesem Tag erlebte wohl Schwester Gertrude. Mit Tränen in den Augen schloss sie Schwester Isabell Fell, die Oberin der Nardini Sisters von Vryheid, in die Arme. Vor vielen Jahren hatten sie sich einmal im Mallersdorfer Mutterhaus getroffen. Seitdem schreiben sie sich regelmäßig Briefe, wurden sie über die Entfernung von über 8000 Kilometern zu Freundinnen. Heute sahen sie sich wieder.

Mittwoch, 26. März 2008

Südafrika - Das Land der Gegensätze

Nachdem die Route gestern in Pretoria an vielen von hohen Schutzzäunen umgebenen Villen wohlhabender Stadtbewohner vorbei führte, hieß das Ziel heute Soweto, das Township vor Johannesburg mit rund zwei Millionen überwiegend schwarzen Bewohnern. Die Geschichte Sowetos begann 1904, als die Siedlung Klipspruit als erste einer Reihe von Siedlungen für farbige Goldminenarbeiter gebaut wurde. Die rassistische Regierung von Johannesburg gab dem Stadtteil 1963 die Bedeutung eines künstlich geschaffenen Wohnghettos außerhalb der von Weißen bewohnten Stadt und nannte ihn „South Western Townships“.

Die schmerzhafte Geschichte dieser Siedlung ist bis heute spürbar. Überall begegnen hier die Spuren der Apartheid, die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe ausgrenzte und verurteilte. Begleitet von einer Führerin aus Soweto konnten wir sehr nah die durch den Mut vieler Menschen, die hier wohnen, Gott sei Dank überwundene Vergangenheit des Landes erfahren. Die Rundfahrt erlaubte Einblicke in ärmlichste Verhältnisse, in denen die Bewohner zum Teil noch heute in Wellblechhütten wohnen, eröffnete aber auch die Perspektive auf all das, was inzwischen errungen wurde. Die Arbeitslosenquote in Soweto liegt noch bei rund 40 Prozent. Der Staat erbaute kleine Häuser, in denen die Hilfsbedürftigen mietfrei leben können und heute auch Strom und Wasser haben.

Zu den besonderen Eindrücken des Tages gehört die offene Freundlichkeit, mit der die Bewohner uns als Zaungästen ihres Lebens begegneten und winkend willkommen hießen, mit einem Stolz und einer Lebensfreude, die inmitten dieser Umstände berührt und begeistert. Einen ersten Halt machten wir bei der Kirche Regina Mundi, dem größten katholischen Gotteshaus in Soweto. Im Widerstand gegen die Apartheid wurde die Kirche zum Zentrum. Erbaut für 2000 Gottesdienstbesucher war sie bei politischen Veranstaltungen Mittelpunkt für bis zu 6000 Menschen. Wie sehr ihr Leben dabei bedroht war, zeigen die Einschusslöcher an der Decke. Die Polizei beschoss die Kirche während einer Versammlung. Das Altartuch bedeckt eine abgebrochene Kante. Ein Polizist schlug den Stein mit einem Gewehrkolben ab. Vor diesem Altar sangen die Domspatzen heute. Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller sprach mit uns hier ein Gebet für den Frieden.

In Soweto lebten auch die beiden Männer, die Südafrika den Frieden brachten. Wir besuchten die Straße, in der als einziger der Welt zwei Friedensnobelpreisträger wohnten: Erzbischof Desmond Tutu und Nelson Mandela, der nach 27 Jahren Haft 1994 bei den ersten freien Wahlen in der Geschichte des Landes zum ersten schwarzen Präsidenten gewählt wurde. Sein Haus, in dem er 1962 festgenommen worden war und in das er nach der Entlassung aus dem Gefängnis zunächst wieder zurückkehrte, war ein weiterer Haltepunkt für uns. Das kleine Haus ist heute Museum.

Eine Straße weiter erinnert das eindrücklichste Denkmal Sowetos an den Kampf um Freiheit. 1976 erschütterten Schüler- und Studentenproteste Soweto. Sie wandten sich gegen eine Anordnung der Regierung, in den höheren Schulklassen nur mehr in Afrikaans, der Sprache der Herrschenden, zu unterrichten und nicht mehr in Englisch. Es war der Anlass für die Jugend, gegen die jahrlange Unterdrückung aufzustehen. Durch die Kugeln der Polizei starb hier Hector Peterson. Das Foto des getöteten Jungen auf den Armen seines Freundes, verzweifelt begleitet von seiner Schwester, ging in den Medien um die Welt, richtete die Aufmerksamkeit des Auslands auf Südafrika und die blutige Niederschlagung des Aufstands. Es war aber auch der Beginn auf dem Weg zur Abschaffung der Apartheid. In aufrüttelnden Zeugnissen konnten wir diesen Weg der Menschen in Soweto im Hector Peterson Memorial ein wenig nachvollziehen. Die museale Gedenkstätte wurde 1992 eingerichtet. Großformatige Bilder des Aufstandes, Aussagen der Beteiligten, Transparente: Die authentischen Exponate nahmen uns mit hinein in die Zeit der Unterdrückung und die wütende Entschlossenheit, der Verachtung zu entkommen, die es zum Verbrechen machte, als Schwarzer geboren zu sein. Still standen wir vor einer Fernsehaufzeichnung der Tagesschau, in der im Deutschen Fernsehen damals sachlich von den Unruhen in Soweto berichtet wurde. Der Blick aus dem Museum geht entlang der Straße, auf der die Schüler für ihre Würde marschierten und beschossen wurden, direkt zu der Wegecke, an der Hector Peterson gestorben ist.

Inmitten der Siedlung von Soweto durften wir auch zum Mittagessen Gäste sein. Am Nachmittag ging es zurück nach Johannesburg. In der St. Vincent School for the Deaf hieß uns Schwester Claudette Bogner willkommen. Die 63-jährige Missionsdominikanerin stammt aus Hainsbach/Haindling. Beim Gespräch erzählte sie uns, dass sie im Krankenhaus der Mallersdorfer Schwestern geboren ist. Im Alter von 20 Jahren ist sie nach Südafrika gegangen. Nach ihrer Ausbildung als Lehrerin hieß es für sie: „In der Gehörlosenschule in Johannesburg brauchen wir jemanden.“ Das war der Satz, der ihr weiteres Leben lenkte. Sie unterrichtet Mathematik und technisches Zeichnen. Seit zehn Jahren leitet sie die Behindertenschule, in der nach der Abschaffung der Apartheid 240 überwiegend schwarze Kinder aus meist armen Familien gefördert werden. Gemeinsam mit fünf weiteren Schwestern und vielen Laien arbeitet sie mit Kindern ab drei Jahren und Jugendlichen, die sie auf ihren Weg ins Leben vorbereitet. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kapelle der Schule erzählte Schwester Claudette von ihrem Alltag und den vielen Herausforderungen. Die Domspatzen dankten den Schwestern mit einem musikalischen Gruß aus der Heimat. Als das Volkslied „Kommt ein Vogel geflogen“ mit dem Text ausklang „...ich kann dich nicht begleiten, weil ich hier bleiben muss“, kam von den Schwestern ganz spontan: „Und hier bleiben will!“ Für Schwester Claudette ist klar: „Ich mag Südafrika sehr gern, trotz der vielen politischen Unruhen, die wir mitgemacht haben. Ich würde es schwer finden, wenn ich wieder nach Deutschland zurück müsste. Hier ist meine Heimat!“ Ein bisschen Heimweh gestand sie dann aber doch ein, als sie den Domspatzen zuhörte. „Ich habe ja auch viel Besuch gehabt von meiner Familie in all den Jahren, die ich hier bin. Das ist schon immer schwierig.“ Mit einem leichten englischen Akzent unterstrich sie dann aber wieder entschlossen, dass sie hier in Südafrika wirklich daheim ist. Sie genoss umso mehr den überraschenden Besuch aus dem Bistum. „Ich freue mich sehr, dass ich nicht vergessen bin!“

Wir waren alle sehr beeindruckt von dem Wirken der Schwestern. Bischof Gerhard Ludwig drückte die Achtung vor „allem, was hier geleistet und getan wird“ so aus: „Auch was nicht so beachtet wird in der Öffentlichkeit, ist doch bemerkenswert in den Augen Gottes. Hier kommt es auf das Engagement der Ordensschwestern und vieler Laien an. Es ist wichtig, dass wir im Auge behalten, was im Verborgenen an Gutem getan wird. Es ist wichtig, dass man den Menschen, die hilfsbedürftig sind, das Bewusstsein gibt, dass sie gebraucht werden, dass ihr Leben eine Würde hat, die nicht davon abhängt, ob sie ihnen von anderen Menschen zugesprochen oder abgesprochen wird.“ Er dankte den Schwestern dafür, dass sie dies fern von der Heimat jeden Tag aufs Neue leisten, mit CD-Aufnahmen der Domspatzen, die sie an den Besuch des Chores in Johannesburg erinnern werden.

Erste Begegnungen in Pretoria






Dankbarkeit und Freude prägten die Begegnungen mit dem Erzbischof von Pretoria, George Francis Daniel, und den Gläubigen im abendlichen Gottesdienst in der Kathedrale Sacred Heart. Dies wurde besonders erfahrbar in dem frohen Miteinander der Menschen im Gotteshaus und dem unterschiedlichen Gesang: Die Domspatzen intonierten das österliche Alleluja des Regensburger Komponisten Stefan Trenner, die afrikanische Gemeinde stimmte spontan Gesänge in Xhosa an. Wie sehr die Menschen den Besuch der Regensburger Gäste schätzen, zeigten Jugendliche aus der Kathedralpfarrei mit einem Geschenk an Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller.

In seiner Predigt betonte er die Verbundenheit aller Brüder und Schwestern als Bewohner des gemeinsamen Hauses der Kirche: "Der Besuch aus Regensburg soll unsere Freundschaft demonstrieren und unsere gemeinsame Vision von der einen Welt unterstreichen." Diese Verbundenheit - gerade zwischen Regensburg und Südafrika - wird unter anderem durch die 31 Missionarinnen und Missionare deutlich, die im Land leben und wirken. Bischof Gerhard Ludwig hob aber auch den Einsatz von afrikanischen Priestern und Ordensleuten im Bistum Regensburg hervor: "Sie sind von den Menschen akzeptiert und werden von ihnen geliebt."

Erzbischof George Francis Daniel stellte in einem Dankwort die Arbeit von Fidei Donum-Priestern in der Diözese Pretoria heraus. Diese Priester wurden von Erzbischof DDr. Michael Buchberger in den 50-er Jahren von Regensburg aus nach Südafrika geschickt. "Sie sind das Fundament unserer Kirche hier vor Ort. Ohne sie würden wir nicht hier stehen!" Bereits zu Anfang des Gottesdienstes, dem Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller als Hauptzelebrant vorstand, begrüßte der Kaplan der deutschsprachigen Gemeinde in Pretoria, Father Johann Maneschg, die Anwesenden. Er danke für die große Ehre, die den katholischen Gemeinden in Pretoria durch den Besuch des Bischofs mit den Regensburger Domspatzen zuteil wird.

Besonders schön klang der Tag beim gemeinsamen Abendessen aus. Und um alle neidisch zu machen: Wir haben aßen unter freiem Himmel und bei lauen spätsommerlichen Temperaturen.

Dienstag, 25. März 2008

Perfekte Landung ins Abenteuer!






Liebe Eltern und Freunde der Regensburger Domspatzen,

wir sind pünktlich am frühen Morgen in Johannesburg bei strahlendem Wetter und 21° Außentemperatur angekommen! Nach der Passkontrolle sind wir in die bereitgestellten Busse für unsere zwei Gruppen gestiegen und haben uns bei einer Stadtrundfahrt durch Pretoria einen ersten Eindruck von diesem atemberaubendem Land verschaffen können.

Für einen ersten Stop haben wir auf einem Aussichtspunkt hoch über Pretoria angehalten. Fröhliche Gesichter und heitere Stimmung bestimmten den Vormittag!

Zur Auffrischung des Getränkehaushaltes haben wir uns einen Supermarkt gesucht und die ersten Rand ausgegeben. Zudem werden wir durchgehend von zwei einheimischen Tourguides mit interessanten Informationen versorgt.

Erster Höhepunkt des Tages war das Mittagessen im Hotel Protea Waterfront mit riesigem Buffet. Nach dem Essen erfolgte die Zimmerverteilung…

Jetzt ruhen wir uns ein bisschen aus, bevor wir am Nachmittag den Erzbischof George Francis Daniel treffen.

Montag, 24. März 2008

Die Reise hat begonnen ...



Pünktlich um 14 Uhr startete die erste Gruppe der Regensburger Domspatzen von der Dompräbende aus zu ihrer Reise nach Südafrika. Domkapitular Peter Hubbauer, der selber mitfährt, stellte die Reise unter den Segen Gottes. Am frühen Abend wird die zweite Gruppe nach Afrika aufbrechen, darunter auch Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller.

Sonntag, 23. März 2008

Bayern 4 Klassik zur Südafrika-Tournee

Erstmals in seiner 1.000-jährigen Geschichte geht der Chor der Regensburger Domspatzen auf Konzerttournee nach Afrika. Angelika Schüdel begleitet die jungen Sänger auf ihrer Reise und hat die letzten Vorbereitungen für Bayern 4 Klassik belauscht. http://www.br-online.de/bayern4klassik/piazza/klassik-news-regensburger-domspatzen-ID1205165402369.xml

1 Tag bis zum Abflug



Nur noch 1 Tag, bis die Domspatzen abheben nach Südafrika. Die letzten Vorbereitungen dazu sind getroffen.